Abschlussfahrt der Klassen 10a und 10c nach Andalusien


El viaje a Andalucía (= Die Reise nach Andalusien)

Vom 23. bis 27. April 2018 durften die Schüler der Klassen 10a und 10c eine unvergessliche Abschlussfahrt in den Süden, nämlich an die Costa del Sol in Andalusien (Spanien), erleben. Das Flugzeug mit insgesamt 43 Schülern und Schülerinnen sowie 3 Lehrerinnen + Herrn Ehrhardt, der sich seine Pension gerne als Begleitperson versüßen wollte (vielen Dank an dieser Stelle!), landete am Montag in Málaga, wo bereits ein Bus zur Weiterfahrt ins nahegelegene Hotel bereitstand.

Ankunft im Hotel:

Unser gut ausgestattetes 3-Sterne-Hotel erwartete die Reisegruppe aus Deutschland mit einem Mitternachts-Snack, der wohl zur Stärkung der bevorstehenden Zimmersuche dienen sollte … Sehr freundlich und zuvorkommend wurden alle 47 Spanien-Freunde theoretisch ihren Zimmern zugewiesen, doch tatsächlich finden mussten alle Beteiligten ihre Zimmer schon selbst! Die heiße Phase der „Zimmer-Such-Ralley“ verlangte von Schülern wie Lehrern viel Kondition, Geschick, Durchhaltevermögen, starke Oberschenkel, noch stärkere Oberarme und noch viel mehr Geduld. Mit dem Aufzug und den Koffern in den zweiten Stock, aussteigen, nach links bzw. rechts abbiegen, den Gang ganz bis zum Ende durchlaufen und dann die Treppen wieder runter in den ersten oder auch zweiten Stock (unter Berücksichtigung des bestehenden Süd- und Westflügels des Hotels) – diese Aufgabe hätten wir ohne das räumliche Vorstellungsvermögen und mathematische Verständnis unserer Konrektorin Frau Braumandl nicht so schnell (unter 60 Minuten!) leisten können. Völlig erschöpft, aber glücklich erfreuten sich alle ihrer wunderbaren „dormitorios“ und schliefen friedlich bis zum Morgengrauen…

Ronda – die durch El Tajo geteilte Stadt

Das erste Ziel der Reise sollte die Stadt Ronda sein. Sie liegt auf einem Berggipfel in der andalusischen Provinz Málaga und hat eine atemberaubende Lage oberhalb einer tiefen Schlucht. Diese Schlucht (El Tajo) teilt die Neustadt, die ungefähr aus dem 15. Jahrhundert stammt, von der Altstadt aus der Zeit der maurischen Herrschaft. Die Puente Nuevo, eine Steinbrücke über der Schlucht, bietet einen außergewöhnlich schönen Aussichtspunkt – so schön, dass die Schüler und Schülerinnen trotz der Strapazen der langen Wanderung und der Hitze Spaniens keinen Grund zum Meckern finden konnten … vielleicht lag es auch ein wenig daran, dass nachmittags eine Abkühlung am Strand auf uns alle wartete …!?

Gibraltar – Britische Enklave mitten in Spanien

Der nächste Tag hielt einen ganz besonderen Ausflug für uns bereit: Gibraltar – eine britische Enklave an der Südspitze der Iberischen Halbinsel, die seit 1704 der Souveränität des Vereinigten Königreichs unterliegt. Gibraltar ist eine Halbinsel und liegt an der Meerenge (Straße von Gibraltar), an der Europa und Afrika sich am nächsten sind. Gibraltar ist nur 6,5 km² groß und ist der einzige Ort in Europa, an dem Affen bzw. die Berberaffen freilebend vorkommen. Deswegen nennt man Gibraltar auch den „Affenfelsen“. Doch nicht nur die (wie wir leider feststellen mussten) bissigen Affen, die mit viel Fingerfertigkeit und Geschick sogar Rucksäcke von Schülern öffnen können und bevorzugt nach Plastiktüten mit essbarem Inhalt suchen, beeindruckten die Schüler und Schülerinnen, sondern auch die Tatsache, dass sie mitten in Spanien plötzlich Englisch sprechen sollten. Auf diese Weise konnten wir gleich für die bald bevorstehenden Prüfungen im Fach Englisch hautnah etwas lernen.

Granada – Der Inbegriff der Interkulturalität

Auf dieser Abschlussfahrt, die die Klassenlehrerinnen Frau Eckwerth und Frau Scheglmann nicht umsonst gerne „Studienfahrt“ nannten, durfte natürlich die Kultur nicht zu kurz kommen. Mit der Besichtigung Granadas sollte den Schülern und Schülerinnen ein Bild von jahrelanger gelebter Interkulturalität gezeigt werden, welches gerade in unserer heutigen Zeit beispielhaft ist: Christen, Juden und Araber lebten hier friedlich zusammen! Granada ist bis heute das Symbol für das fruchtbare Zusammenleben einer „multikulturellen“ Gesellschaft.

Adios España

Unsere Abschlussfahrt endete viel zu schnell, doch hat sie uns sehr bereichert. Gestärkt im Zusammenhalt, entspannt, erholt, glücklich und sogar neu eingekleidet (Dank Shopping-Touren durch Málaga) traten wir die Rückreise an… Im Gepäck hatten wir 43 Schüler und Schülerinnen, auf die wir voller Stolz zurückblicken und an welche wir uns gerne zurückerinnern …

Kerstin Scheglmann (10a) und Iris Eckwerth (10c)