Anstand, Höflichkeit und Benehmen waren neben der Berufsorientierung wichtige Themen im Berufsorientierungscamp in der Burg Schwaneck. Schülerinnen und Schüler der Klasse 8a waren für eine Woche in Pullach, um sich Gedanken über ihre bevorstehende Berufswahl zu machen.
Herr Hubert, der viele Jahre bei der Allianz-Versicherung selbst Versicherungsvertreter in Sachen Benehmen und Auftreten schulte, zeigte den Schülern eindrucksvoll wie wichtig gutes Benehmen im Beruf und im Umgang mit Menschen ist.
Nach der Klärung des richtigen Verhaltens wurde in dieser Woche besonderer Wert darauf gelegt, dass die Jugendlichen einen Traumberuf finden würden. Dazu wurden am Computer Tests von der Agentur für Arbeit gemacht, Gespräche geführt, Berufe vorgestellt und eigene Stärken und Schwächen herausgearbeitet. Vom Friseur und Automobilkaufmann bis hin zum Fachinformatiker war alles vertreten. Manche Mädchen bekamen vom Computer sogar die Empfehlung beim Sicherheitsdienst anzuheuern.
Mit einem möglichen Traumberuf im Gepäck machten sich die Schülerinnen und Schüler daran, sich auf ein Vorstellungsgespräch vorzubereiten. Sie putzten sich heraus und präsentierten ihre schönste Garderobe. Jeder durfte in einem Rollenspiel ein Vorstellungsgespräch mit einem Personalchef, welcher ein Betreuer von der Burg Schwaneck war, üben. Die Anderen gaben Rückmeldung und Verbesserungsvorschläge. Für viele der Jugendlichen war es eine ungewohnte Situation sich den Fragen des “Chefs” zu stellen und sich selbst im besten Licht zu präsentieren.
Am Mittwoch und Donnerstag konnten sich die Schülerinnen und Schüler in drei verschiedene Workshops einschreiben: ein Schreiner aus Pullach baute mit seiner Gruppe in einem nahe gelegenen Jugendzentrum einen Erste-Hilfe-Kasten aus Holz. Die zweite Gruppe blieb in der Burg und bekam einen Crashkurs in Sachen Pflege von einer Krankenpflegerin aus dem Schwabinger Krankenhaus. Die letzte Gruppe konnte sich gegenseitig unter Leitung einer Kosmetikerin schminken und verschiedene Pflegeprodukte auf eigener Haut ausprobieren.
Die Woche verging sehr schnell und die Schülerinnen und Schüler kamen motiviert mit einem ungefähren Fahrplan für ihre berufliche Zukunft zurück in die Schule. Viele zeigten im Anschluss eine große Motivation im Unterricht, um nun auch den nötigen Abschluss für ihren Traumberuf zu erreichen. Das richtige Benehmen und Auftreten kannten sie jetzt schon in der Theorie und nun gilt es, diese in die Praxis umzusetzen.